Jungfraujoch in den schweizer Alpen: Auf höchstem Niveau
Zuverlässige Helfer in 3454 m Höhe
Zuverlässige Helfer in 3454 m Höhe
Wer denkt bei einer Reise in die Schweiz nicht an die zahllosen Sehenswürdigkeiten, die es dort zu bestaunen gibt: der Vierwaldstättersee, das Matterhorn oder der Rheinfall sind nur ein paar der Besuchermagnete in der Alpenrepublik. Ein unbedingtes Muss ist im Berner Oberland das Jungfraujoch mit 3454 m Höhe. Einmal im Leben am „Top of Europe“, Europas höchst gelegenen Bahnhof, stehen und einen Blick auf das einzigartige Panorama des Aletschgletscher und die umgebenden Eisriesen werfen - das ist das Ziel von bis zu 5000 Touristen täglich, die auch gleichzeitig sehr viel Schmutz mit sich bringen. Die Mitarbeiter der Jungfraubahn nutzen Kärcher-Geräte, um für ihre Gäste täglich die Züge und Gebäude zu reinigen.
Der Weg hinauf zum „Top of Europe“ beginnt in dem weltberühmten Winterskiort Grindelwald - oder am gegenüberliegenden Talende von Lauterbrunnen aus. Das Transportmittel ist dabei ebenso ungewöhnlich wie die Reise selber: eine pittoresk anmutende Zahnradbahn, die bereits vor über 100 Jahren erbaut wurde und sich teils im Schneckentempo zur 2500 m höher gelegenen Bergstation hinauf windet. Mehrere beeindruckende Zwischenstationen und das unvergleichliche Erlebnis am Ziel garantieren einen Eintrag in jedem Tagebuch.
Und los geht die Fahrt!
Einer der Fremdenführer zum Joch ist Sandro Saurer, Lokführer bei der Jungfraubahn AG. Mehrmals am Tag fahren er und seine Kollegen von der auf 2061 m gelegenen Zwischenstation „Kleine Scheidegg“ aus bis ganz nach oben zum Jungfraujoch. Ganz traditionell, mit einem scharfen Pfiff auf seiner silbernen Trillerpfeife, signalisiert Saurer die Abfahrt und startet die gut fünfzigminütige Tour. Mit „cruising speed“, wie er es nennt, geht es hinauf in die Eiswelt der Viertausender. Bergauf zuckelt die Bahn mit maximal 35 Stundenkilometern, später, bergab, geht es sogar nur halb so schnell. Maximal 17 km/h; mehr wäre zu gefährlich, angesichts eines Gefälles von bis zu 25 %. Deshalb verlaufen auch die Sitzflächen der gepolsterten Bänke nicht parallel zum Boden, sondern sind leicht nach oben geneigt. So kann niemand vom Sitz rutschen. Gut 60 Meter misst der rot lackierte Zug, auf einer Fahrt können so bis zu 200 Passagiere an Bord. Je nach Bedarf besteht in der Hauptsaison natürlich die Möglichkeit, weitere Waggons anzuhängen, um den Touristenansturm zu bewältigen.
Eigergletscher - Eigerwand - Eismeer
Kurz nach der ersten Station „Eigergletscher“ taucht die Bahn dann für sieben Kilometer in das Bergmassiv von Eiger und Mönch ein. „Eigerwand“ heißt die nächste Haltstelle. Drei in die berühmt-berüchtigte Eiger-Nordwand eingelassene Panoramafenster bieten einen atemberaubenden Blick hinab ins Tal bis nach Grindelwald. Manche Besucher sind so begeistert, dass sie sich buchstäblich die Nase an den Fenstern plattdrücken. Kein Wunder, dass der Kärcher Fenstersauger schnell zum Lieblingsgerät von Zugbegleiterin Manuela Feierabend avanciert ist: „Finger- und Nasenabdrücke sind ruck-zuck wieder weg damit“, freut sie sich über diese Arbeitserleichterung. Und Dank des Wechselakku mit 35 min Laufzeit, kann sie zwischendurch schnell noch ein paar Zugfenster reinigen - denn auch dort verwehren zahllose Finger und Nasenabdrücke schon kurz nach dem Start den klaren Blick nach draussen.
Nach einem weiteren Zwischenstopp an der Station „Eismeer“ und insgesamt einer knappen Stunde Fahrtzeit, ist dann das Ziel erreicht: Top of Europe! Das Atmen fällt schwer auf 3454 Meter Höhe, so dünn ist die Luft. Aber das fällt kaum auf. Denn der überwältigende Blick auf den Aletschgletscher, mit 24 Kilometern der längste der Alpen, sowie auf all die Viertausender der Berner Alpen, raubt einem ohnehin den Atem.
Wenn´s sauber sein muss
5000 Touristen am Tag bringen nicht nur das nötige Geld für Betrieb und Unterhalt der Jungfraubahn - sie bringen auch viel Schmutz mit sich. Da aber Sauberkeit in der Bahn und den Stationen als wichtiger Wohlfühlfaktor erkannt wurde, setzen die Verantwortlichen der Jungfraubahn AG auf effektives und zuverlässiges Reinigungsgerät. Lokführer Saurer sieht das so: „Wir hatten letztes Jahr zum ersten Mal eine Million Besucher. Da brauchen wir eine gute Mannschaft, die das alles reinigt. Das geht nur mit unbedingt zuverlässigen Geräten, weil man diese hier oben schlecht ersetzen kann. Alles muss mit der Bahn herauf gebracht werden.“ Allein auf dem Jungfraujoch werden acht Geräte aus dem Kärcher-Programm genutzt, darunter Kehrmaschinen und Scheuersaugmaschinen für die Bodenpflege. Weitere Geräte, wie der Fenstersauger und mehrere Nass-/ Trockensauger kommen unter anderem in den Stationen und den Waggons zum Einsatz.
Zuständig für die schnelle Reinigung während des Bahnbetriebs sind auch die Mitarbeiter, die als Zugbegleiter die Tickets der Fahrgäste kontrollieren, für Fragen bereit stehen und zusammen mit den Touristen bis auf die Gipfelstation mitfahren. Aufnehmen müssen sie es mit einem breiten Spektrum an Verunreinigungen: von klebrigen Cola-, Schokolade- oder Eisflecken über festgetretene Kaugummireste bis zu Schneematschrändern, oder einer Menge feinster Steinchen, die zuvor in den Rillen und Profilen der Besucherschuhe steckten. „Unser Arbeitstag beginnt, in dem wir alles bereit machen, reinigen, aufstellen, fahrbereit machen, damit wir die Gäste sicher auf das Jungfraujoch in 3500 Meter Höhe hinaufbringen können“, erzählt Saurer.
Auch auf den Zwischenstationen muss alles pikobello für den nächsten Tag sein. Und wenn nachmittags um 16.40 Uhr der bekannte Pfiff die letzte Talfahrt signalisiert, geht die Arbeit ganz oben am Jungfraujoch erst richtig los. „Es gibt Leute, die dort oben übernachten, um alles in Stand zu halten und zu reinigen für den nächsten Morgen.“ berichtet Saurer. „Wir sind alle sehr natur- und bergbezogen - das braucht es auch, um hier arbeiten zu können.“ Aber dort arbeiten zu können hält auch eine besondere Belohnung bereit: „Es ist schon ein spezielles Feeling dort oben“, meint Saurer abschliessend. „Die Luft ist anders, es ist fast schon wie ein Abenteuer, so fernab der Welt und der Zivilisation zu sein.“
Der Bahnhof auf der „Kleinen Scheidegg" mit dem Hotel Bellevue des Alpes, einem der wenigen noch existierenden Grandhotels des 19. Jahrhunderts.
Einer der typischen roten Jungfraubahnen-Züge, der die Touristen bis ganz nach oben auf 3'454 Meter Höhe bringt.
Die „Kleine Scheidegg" am Abend: Bahnhof, Hotel Bellevue des Alpes und Sphinx-Observatorium mit Aussichtsplattform (oben rechts).
Die Lokführer der Jungfraubahnen AG bringen täglich mehrere Tausend Menschen hinauf zum Jungfraujoch.
Für die Reinigung der Waggons werden unter anderem Kärcher-Fenstersauger eingesetzt - im Bahndepot und auch direkt im Bahnbetrieb, bevor die nächsten Touristen einsteigen.
In der Aussichtshalle auf dem Jungfraujoch in 3'571 Metern werden die Bodenbeläge mit Scheuersaugmaschinen gereinigt.
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