Wirtschaftlicher arbeiten mit Akku-Saugern
Reinigungsdienstleistungen sollen möglichst schnell, leise und effektiv erbracht werden. Denn Nacht- oder Wochenendschichten sind bei Mitarbeitern eher unbeliebt und teuer. Auch ist die Personaldecke oftmals so dünn, dass schnell gute Ergebnisse erzielt werden müssen. Einfache, ergonomische Handhabung ist ein weiteres wichtiges Thema, um Krankenstände zu vermeiden. Wie bei alldem Akku-Sauger helfen können – ein Überblick inklusive Kosten-Nutzen-Rechnung.
Gründe für höhere Produktivität
Arbeiten ohne Zeiträuber
Solange es keine anderen Lösungen gab, hat man sich über die Nachteile von klassischen netzbetriebenen Reinigungsgeräten kaum Gedanken gemacht. Doch eigentlich sind die Zeiträuber offensichtlich, beispielsweise beim Staubsaugen: Das Netzkabel muss ab- und aufgewickelt werden, der Anwender muss es beim Arbeiten nachziehen und entwirren, wenn es sich an Möbeln oder anderen Gegenständen verheddert. Steckdosen müssen gesucht, und wenn das Kabel nicht weiter reicht, gewechselt werden. Je nach Anwendungsgebiet schaffen Batterie-Sauger demgegenüber eine Zeitersparnis und damit eine Produktivitätssteigerung von bis zu 50 Prozent. Auch das sogenannte Spotcleaning, also die Beseitigung einzelner, offensichtlicher Verschmutzungen, lässt sich mit Akku-Saugern ohne Rüstzeiten deutlich zeitsparender durchführen.
Arbeiten ohne Ausfallzeiten
Ein anderer Vorteil steckt im Bereich Wartung und Service, denn Reparaturkosten für defekte Netzkabel fallen nicht mehr an. Sie sind im Arbeitsalltag die Hauptursache für einen Servicefall, denn sie müssen von einem Elektriker getauscht werden. Bei Batterie-Saugern gibt es dieses Problem nicht, so dass kaum Ausfallzeiten der Geräte kalkuliert werden müssen – ein weiteres Plus an Produktivität.
Arbeiten ohne Stolperfallen
Nicht zu vernachlässigen ist schließlich der Bereich Arbeitssicherheit bzw. Mitarbeitergesundheit. Zum einen besteht für die Reinigungskräfte selbst kein Risiko mehr durch die Stolperfalle Kabel. Zum anderen ist das Daytime Cleaning in Bereichen mit Publikumsverkehr möglich, was teure Nacht- und Wochenendschichten überflüssig macht. Beim Arbeiten mit Akku-Saugern müssen Anwender sich nicht mehr dauernd bücken, da Kabelhandling und Ein-/Ausstecken entfällt. Die Geräte lassen sich zudem durch einen Fußschalter bequem an- und ausschalten.
Es wird deutlich:
Die Gründe für die höhere Produktivität sind vielfältig und reichen vom Arbeiten selbst über die Gerätewartung bis zur Ergonomie. Dass sich die höheren Kosten für Akku-Geräte schnell rechnen, lässt sich für die Gebäudereinigung ebenso darlegen wie für die Reinigung von Transportmitteln.
Vom Büro-Tower bis zum Kino: Vorteile in der Gebäudereinigung
Hohe Einsparpotenziale mit Akku-Saugern
Sieht man sich zunächst Eingangsbereiche von Verwaltungsgebäuden oder Hotels an, so sind diese meist verstellt. Solche Flächen lassen sich mit Akku-Saugern leichter reinigen, da das Kabel nicht mehr um Möbel herumgeführt werden muss. Geht man vom Eingangsbereich weiter in die Flure, besteht die Herausforderung in großen Gebäuden vor allem in den langen Wegstrecken, die zu reinigen sind.
Nimmt man als einfaches Beispiel einen 100 Meter langen Flur und einen Staubsauger mit einem 12 Meter langen Stromkabel, so muss für diese Strecke sechsmal die Steckdose gewechselt werden. Für den Mitarbeiter bedeutet das zur letzten Steckdose zurückgehen, ausstecken, Kabel aufwickeln, zur nächsten Steckdose gehen, Kabel abwickeln – ein Vorgang, der etwa 60 Sekunden dauert. Die Arbeitszeit lässt sich also von 26 Minuten um 23 Prozent auf 20 Minuten reduzieren. In Treppenhäusern gilt das gleiche Prinzip, wobei neben extra Wegen den Angestellten auch viele Treppenstufen erspart werden. Das Einsparpotenzial liegt bei rund 35 Prozent, wie Erfahrungswerte von Gebäudedienstleistern sowie Praxistests belegen.
Ihre volle Stärke spielen Akku-Sauger in Großraumbüros aus, also auf großen Flächen, die mit sehr vielen Möbeln verstellt sind. Flexibles Arbeiten ist möglich, ohne an den Einrichtungsgegenständen hängenzubleiben und jeden Weg um einen Tisch herum wieder zurückgehen zu müssen. Der international tätige Gebäudedienstleister ISS bestätigt: „Wir konnten in einem Testobjekt 17 Prozent Reinigungszeit einsparen, das ist ein klares Argument für Akku-Sauger.“
Nachgerechnet: Zum Beispiel im Kino
Noch einmal höhere Produktivitätssteigerungen sind in bestuhlten Veranstaltungsräumen, Kinos und Theatern möglich, wo das Prinzip „halbe Wege“ zwischen langen Stuhlreihen zwischen 30 und 40 Prozent Zeitersparnis bringt. Dies lässt sich anhand einer Beispielrechnung mit Anhaltswerten aus Deutschland durchspielen: Ein Netzgerät liegt in der Anschaffung etwa bei 240 EUR. Geht man für einen Arbeitstag von 180 Minuten Staubsaugen aus, so fallen bei einem Stundensatz von 17 EUR für die Reinigungskraft rund 50 EUR Kosten für die Reinigung an. Dagegen sind bei einem Akku-Gerät inklusive Reserve-Akku Anschaffungskosten von gut 1000 EUR anzusetzen. Die Arbeitszeit für das Staubsaugen reduziert sich um rund 40 Prozent, liegt also bei 108 Minuten. Die Kosten pro Tag belaufen sich lediglich auf rund 30 EUR. Der Mehrpreis von rund 800 EUR für das Akku-Konzept amortisiert sich also durch die Kosteneinsparung von 20 EUR pro Tag in nur 42 Tagen.
Reinigung von Transportmitteln: Bus, Bahn & Flugzeug
In der mobilen Reinigung sind Akku-Geräte den netzbetriebenen Varianten meilenweit voraus. Beim Arbeiten in öffentlichen Verkehrsmitteln werden keine externen Stromquellen oder Verlängerungskabel benötigt. Zudem ist dank der kompakten Geräte das Arbeiten auch auf begrenztem Raum einfacher möglich. Ein besonders zeitkritisches Feld ist die Reinigung von Flugzeugen. Ist ein Flieger zur Reinigung freigegeben, steigen bei einem Airbus 320 sechs Mitarbeiter am hinteren Eingang ein. Vier von ihnen bereiten den Müll im Passagierraum zum Einsammeln vor und legen die Gurte auf den Sitzen. Ein Mitarbeiter reinigt in der Zwischenzeit die Küche, einer die Toiletten hinten.
Sind diese Arbeiten erledigt, übernimmt ein Kollege das Staubsaugen mit einem Akku-Staubsauger, zwei wischen die Tische ab, einer sammelt den Müll ein und einer reinigt die Toiletten vorne. All das muss in wenigen Minuten erledigt sein – wenn es ungünstig läuft, parallel zu den Arbeiten des Cateringteams oder der Crew. Der Reinigungsdienstleister Losch vom Stuttgarter Flughafen bestätigt: „Durch Akku-Sauger sparen wir rund vier Minuten, da der Zeitaufwand für das Mitnehmen, Bereitstellen und Aufräumen der Kabeltrommel entfällt.“
Wo geht die Reise hin?
Akku-Geräte an sich sind heute keine Innovation mehr. Akku-Geräte aber, die die Interessen professioneller Anwender konsequent in den Mittelpunkt stellen, hingegen schon. Daher bringt Kärcher für seine neue Akku-Plattform eine Reihe an Geräten für Profis auf den Markt. Dabei hat das Unternehmen die Zukunft im Blick: Die Plattform und die dazugehörigen Produkte sind so entwickelt, dass beispielsweise neue Zell-Technologien auf der gleichen Schnittstelle aufsetzen können. Anwender werden also in Zukunft ohne große Neu-Investition in Geräte noch mehr Leistung abrufen können.
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