Reinigung über den Dächern von Berlin
In bis zu 40 Metern Höhe rückte Kärcher jahrzehntealtem Schmutz aus Russ, Gummiabrieb und Staub zu Leibe. Mit den Arbeiten unterstützte Kärcher die umfassende Sanierung des Doms.
Kärcher hat im Rahmen seines Kultursponsorings den Südturm des Berliner Doms gereinigt. Die Arbeiten fanden im Rahmen einer umfassenden Sanierung der Domfassade statt und dauerten rund vier Wochen. Der im Herzen der Hauptstadt gelegene Dom gilt als das Eingangstor zur berühmten Museumsinsel und ist eine der grössten evangelischen Kirchen in Deutschland.
Bei der Reinigung kommt das sogenannte Niederdruck-Partikelstrahlverfahren zum Einsatz: Aus einem Abstand von 10 bis 20 cm und mit einem Oberflächendruck von 0,5 bis 1 bar wurden die Schmutzschichten mit einem Aluminiumsilikat-Strahlmittel abgetragen.
Die Reinigungsmethode wurde vorab vom Landesdenkmalamt festgelegt und bei Voruntersuchungen bestätigt.
Die Arbeiter sind mit Atemschutzmasken und Schutzanzügen ausgestattet.
Arbeiten in 40 Metern Höhe
„Die Sanierung des Doms ist für uns eine der zentralen Aufgaben der nächsten Jahre und ein riesiges Projekt – dass wir die Firma Kärcher mit ihrer Erfahrung aus vielen restauratorischen Reinigungsprojekten als Unterstützer gewinnen konnten, ist natürlich eine grossartige Hilfe“, sagte Michael Kösling, Geschäftsführender Domprediger zu der Kooperation. Kärcher entfernte Ablagerungen und Verkrustungen aus Russ, Gummiabrieb und Staub, die sich im Laufe der letzten Jahrzehnte auf dem Sandstein abgelagert hatten. Dabei kam das sogenannte Niederdruck-Partikelstrahlverfahren zum Einsatz: Aus einem Abstand von 10 bis 20 cm und mit einem Oberflächendruck von 0,5 bis 1 bar trugen die Spezialisten, ausgestattet mit Atemschutzmasken und Schutzanzügen, die Schmutzschichten mit einem Aluminiumsilikat-Strahlmittel ab.
Diese Methode wurde vorab vom Landesdenkmalamt festgelegt und bei Voruntersuchungen bestätigt. „Das hier angewendete Verfahren ist zwar sehr aufwendig und zeitintensiv, zugleich ist es aber auch sehr wirksam und substanzschonend. Mit der restauratorischen Fassadenreinigung des Südturms können wir unseren Teil dazu beitragen, dass ein wichtiges historisches Erbe in Berlin nachhaltig geschützt und erhalten bleibt“, erklärt Kärcher-Projektleiter Nick Heyden, der die Arbeiten vor Ort koordiniert, das Engagement.
Spendensammlung mit Stiftung Denkmalschutz
Die Sanierung und damit auch die Reinigung der Domfassade wurde notwendig, da vor rund zwei Jahren Fassadenschäden entdeckt wurden. „Die Schäden wurden unter anderem durch Russ, Regen und Abgase verursacht. Zudem hat eindringendes Regenwasser das Gemäuer und die Sandstein-Substanz verschiedener Schmuckelemente und Figuren am Dom stark beeinträchtigt“, ergänzt Baudenkmalpflegerin Damaris Gorrissen. Im vergangenen Jahr konnte die Domgemeinde bereits die Deutsche Stiftung Denkmalschutz für eine gemeinsame Kampagne für die Fassadensanierung gewinnen. Bundesweit sind mittlerweile Spenden in Höhe von 167'000 Euro bei der Stiftung eingegangen. Insgesamt benötigt die Gemeinde 1,6 Millionen Euro für die Sanierung. Der Berliner Dom ist eine der grössten evangelischen Kirchen Deutschlands und beherbergt mit der Hohenzollerngruft die Grabstätte zahlreicher Mitglieder der brandenburgisch-preussischen Kaiserdynastie des Hauses Hohenzollern.
Alle Fakten auf einen Blick
Land: Deutschland
Ort: Berlin
Art der Verschmutzung: Russ, Gummiabrieb und Staub
Reinigungstechnologie: Niederdruck-Mikropartikelstrahlverfahren mit feinem Aluminiumsilikat (40-90 μm) als Strahlmittel
Durchführung: März 2020
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