Einen Schritt voraus.
Damit das so bleibt, arbeiten wir ständig an der Neu- und Weiterentwicklung von Reinigungslösungen. Denn Innovationen sind unsere Leidenschaft. Aber nie Selbstzweck. Sondern immer das Ergebnis einer klaren Überzeugung: Innovativ ist, was den Menschen nützt. Ihr Leben einfacher, effizienter und schöner macht. Überall auf der Welt. Das ist unser Anspruch und unsere Verpflichtung – seit der Unternehmensgründung im Jahre 1935.
Schon unser Gründer Alfred Kärcher verfolgte das Ziel, immer neue Lösungen für jede Herausforderung zu finden. Diesen Innovationsgeist haben wir uns bis heute bewahrt. Unsere weltweit über 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung arbeiten Tag für Tag daran. Denn wir überlassen Innovationen nicht dem Zufall. Die Zahlen sprechen für sich: 632 aktive Patente und 110 neue Produkte – alleine im Jahr 2018. Dazu sind 90 Prozent unserer verkauften Geräte jünger als 5 Jahre.
Vom Heißluftbläser zu Connected Cleaning
Zwei Köpfe. Zwei Herzen. Ein Unternehmen. Alfred Kärcher, der innovative Tüftler. Irene Kärcher, die tatkräftige Unternehmerin. Beide waren angetrieben vom Mut, neue Wege zu gehen. Und legten damit den Grundstein für unseren Erfolg. Heute sind wir Weltmarktführer in der Reinigungstechnik.
1935 – Gründung des Unternehmens
Nach elf Jahren im väterlichen Betrieb gründet Alfred Kärcher 1935 sein eigenes Unternehmen in Stuttgart-Bad Cannstatt: Die Alfred Kärcher Kommanditgesellschaft entwickelt neuartige Heißluftbläser zum Anwärmen von Flugzeugmotoren. Zuvor hatte der Konstrukteur mit sparsamen und sicheren Industrieöfen auf sich aufmerksam gemacht.
1939 bis 1945 – Großer Bedarf an Heiztechnik
Die wachsende Luftfahrt hat immer größeren Bedarf für die innovative Heiztechnik von Kärcher. Am 1. Juni 1939 zieht Alfred Kärcher mit 120 Mitarbeitern in das neue Werk in Winnenden. Mit Kriegsbeginn wird das Unternehmen in die Rüstungswirtschaft eingebunden und produziert nun für die Luftwaffe unter anderem Kabinenheizgeräte sowie Apparate zur Enteisung von Tragflächen und Leitwerken. In Winnenden entstehen auch Verneblerdüsen für Mercedes-Benz-Motoren und mobile Heizgeräte zum Anwärmen von Kleinmotoren.
1945 bis 1948 – Neubeginn mit 40 Mitarbeitern
Nach dem Krieg wird das Unternehmen für kurze Zeit unter treuhänderische Verwaltung gestellt. Alfred Kärcher spielt mit dem Gedanken, die Firma zu verkaufen, nimmt dann jedoch mit 40 Mitarbeitern die Produktion von Gütern für den dringenden Bedarf der Nachkriegsjahre auf: Anfangs werden Öfen und Handwagen für die notleidende Bevölkerung produziert. Später für den Wiederaufbau der zerstörten Städte beheizbare Betonverschalungen und Frischluftheizgeräte zur Bautrocknung, die auch zum Beheizen von Hallen, Zelten und Stallungen eingesetzt werden. Die Zahl der Beschäftigten wächst bis 1948 wieder auf 141.
1950 – Einstieg in die Reinigungstechnik
Der Durchbruch in der Reinigungstechnik gelingt Alfred Kärcher 1950 mit der Entwicklung des ersten europäischen Heißwasser-Hochdruckreinigers (Dampfstrahler „DS 350“). Die Konstruktion für die Erhitzung des Wassers erweist sich als so zukunftsweisend, dass sie noch heute Basis aller Brenner ist. Das Gerät legt den Grundstein für die Zukunft des Unternehmens.
1959 – Weiterführung durch Irene Kärcher
Nach Alfred Kärchers Tod übernimmt seine Frau Irene die Geschäfte. Mit Weitsicht richtet sie das Unternehmen auf den Grundbedarf „Reinigung“ aus. Für ihre Unternehmensführung wird sie mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt. Das „Handelsblatt“ nimmt Irene Kärcher posthum als erste Frau in seine „Hall of Fame“ auf.
1962 – Gründung der ersten Auslandsgesellschaft
Bereits in den 1930er-Jahren sind Produkte von Kärcher auch jenseits der Landesgrenzen gefragt. Der Export läuft zunächst zentral über Winnenden. Die Gründung der ersten Auslandsgesellschaft 1962 in Frankreich markiert den Beginn der Internationalisierung. Es folgen Standorte in Österreich und der Schweiz.
1974 – Fokussierung auf Hochdrucktechnik
Die frühen 1970er-Jahre sind für Kärcher Zeiten des Wandels. So neigt sich etwa die Zeit des Dampferzeugers – früher ein wichtiger Umsatzfaktor – ihrem Ende zu: Die Geschäftsführung entscheidet sich 1974 zu dem mutigen Schritt, sich auf Hochdrucktechnik für professionelle Anwender zu fokussieren und alle anderen Produktgruppen nicht mehr anzubieten. In dieser Phase erfolgt auch der Farbwechsel der Geräte von Hammerschlagblau auf das heute weltbekannte Kärcher Gelb.
1975 – Wachstum durch Vertriebsgesellschaften
1975 eröffnet das erste Produktionswerk außerhalb Deutschlands – in Brasilien. Zehn Jahre später sind bereits 16 Vertriebsgesellschaften gegründet, unter anderem in Nordamerika, Afrika und Australien.
1980 – Reinigung der Christusstatue
Mit der Reinigung der Christusstatue in Rio de Janeiro startet Kärcher 1980 sein Kultursponsoring. Seitdem wurden weltweit mehr als 140 Kulturdenkmäler gereinigt. Im gleichen Jahr erfolgt der Strategiewechsel auf den Grundbedarf Reinigung. Der Produktschwerpunkt wird an die neue Agenda angepasst und zunächst auf die Anwendungsgebiete Transport und Gebäude übertragen.
1984 – Einstieg in das Endkundengeschäft
1984 stellt Kärcher den weltweit ersten tragbaren Hochdruckreiniger für Privathaushalte vor. Das Motto „Mit Hochdruck reinigen – wie die Profis“ überzeugt im ersten Jahr bereits 5.000 Käufer. Mit insgesamt mehr als 300.000 verkauften Geräten bildet der innovative „HD 555“ den Grundstein für das erfolgreiche Endkundengeschäft. Damit stand erstmals ein Produkt von Kärcher in den Baumärkten.
1986 – Markteinführung der ersten Scheuersaugmaschine
Mit der Markteinführung der Bodenreinigungsmaschine BR 450 setzt Kärcher 1986 Maßstabe im professionellen Bereich: Sie verfügt über eine innovative Walzenbürstentechnik, die heute bei über 50 Prozent aller Maschinen auf dem Weltmarkt im Einsatz ist. Mit der Eigenentwicklung von Scheuersaugmaschinen ist die Grundlage für einen der heute wichtigsten Geschäftsbereiche geschaffen.
1988 – Erstmals auf allen Kontinenten
Mit der neugegründeten Auslandsgesellschaft in Japan ist Kärcher 1988 erstmals auf allen fünf Kontinenten vertreten.
1996 – Einstieg in die Kommunaltechnik
Die erste Saugkehrmaschine ICC 1 markiert den Einstieg in das neue Geschäftsfeld Kommunaltechnik. Es folgen Geräteträger in verschiedenen Leistungsklassen, die auch für Winterdienst, Grünpflege oder Nassreinigung eingesetzt werden.
1997 – Deutscher Marketing Preis
1997 gewinnt Kärcher zum ersten Mal den Deutschen Marketing Preis – als Auszeichnung für herausragende Leistungen im Marketing, die den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens begründet haben.
1998 – Reinigungsaktion am Petersplatz
Der Einsatz an den 284 Travertinsäulen und 88 Pilastern der Kolonnaden des Petersplatzes in Rom im Rahmen des Kultursponsorings dauert neun Monate. Mit 25.000 Quadratmetern Gesamtfläche ist es die bis dahin umfangreichste Reinigung an einem Gebäude und erhält einen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde.
2003 – Einstieg in die Robotik
2003 wird ein völlig neues Feld erschlossen: Der erste vollautonome Reinigungsroboter für Haushalte, der RC 3000, kommt auf den Markt.
2004 – Erste Übernahmen von Wettbewerbern
In Nordamerika gelingt es Kärcher, durch die Übernahme zweier Wettbewerber zum Marktführer im Bereich Hochdruckreinigung und in der Reinigung textiler Bodenbeläge aufzusteigen. Ab 2011 dienen weitere Zukäufe vor allem dazu, Spezialwissen in das Unternehmen zu holen, beispielsweise im Bereich des kommunalen Reinigungsbedarfs oder der industriellen Reinigung.
2005 – Gründung von Kärcher Futuretech
Bereits in den 1970er-Jahren wird eine eigene Abteilung für das Geschäftsfeld Sonderkunden – den militärischen Markt sowie den Bereich des Zivil- und Katastrophenschutzes – geschaffen. Aufgrund des stetigen Wachstums der Abteilung innerhalb des Unternehmens wird 2005 das eigenständige Tochterunternehmen Kärcher Futuretech gegründet, das weiterhin in enger Verbindung zu Kärcher steht.
2007 – Einstieg in das Geschäftsfeld Garten
Das Fördern von Wasser steht im Mittelpunkt des Geschäftsfelds Garten. Mit 22 Pumpenmodellen für Privathaushalte steigt Kärcher im Jahr 2007 in diesen Markt ein. Das Sortiment umfasst heute neben Pumpen auch Schläuche, Pistolen, Sprinkler und Bewässerungsautomaten.
2007 – Synonym für Hochdruckreinigung
Das französische Wörterbuch „Le Petit Robert“ nimmt den Gattungsbegriff „le karcher“ als Synonym für Hochdruckreiniger auf. Im deutschen Duden wird später der Begriff „kärchern“ als Synonym für das Reinigen mit Hochdruck etabliert.
2008 – Markteinführung des ersten Fenstersaugers
Mit der Einführung des ersten Fenstersaugers WV 50 schließt Kärcher eine Marktlücke und etabliert erfolgreich ein Gerät zum Reinigen der Fenster. Der Fenstersauger hat bis heute schon mehr als 21 Millionen zufriedene Kunden.
2011 – Ökologische Offensive
2011 kommen die ersten ressourcenschonenden Modellreihen auf den Markt. Die Geräte verbrauchen weniger Energie und Wasser, sind aus recyceltem Material hergestellt und zu mindestens 90 Prozent wiederverwertbar.
2011 – Kooperation mit SOS-Kinderdörfern
Seit 2011 unterstützt Kärcher SOS-Kinderdörfer finanziell, mit eigener Technik und Fachwissen. Als Kooperationspartner tragen wir dazu bei, bedürftigen Kindern und Jugendlichen auf der ganzen Welt ein glückliches Zuhause zu bieten.
2011 – Erweiterung des Reinigungsportfolios
2011 wird in Kasachstan die 50. Vertriebsgesellschaft gegründet. Im selben Jahr übernimmt Kärcher die Firmen Belos (Kommunaltechnik), Ringler (Industriesauger) und WOMA (Höchstdrucktechnik). Die hoch spezialisierten Reinigungslösungen der Unternehmen ergänzen das Portfolio für Kunden aus den Bereichen Kommune, Industrie und Bau.
2013 – Aus Gelb wird anthrazit
Erneuter Farbwechsel: Seit 2013 sind die Geräte für den professionellen Gebrauch nicht mehr gelb, sondern anthrazit. So sind diese leichter von den weiterhin gelben Produkten für Privatanwender zu unterscheiden. Anthrazit fügt sich zudem unauffälliger in die Umgebung und ist weniger empfindlich gegen Schmutz.
2015 – Neuer Markenauftritt und 500. Kärcher Center
2015 entwickelt Kärcher ein neues Corporate Design. Der Auftritt der Marke wird kraftvoll, erfrischend und geradlinig, das Logo hat eine moderne Schrift und ist vor allem auf Bildschirmen besser lesbar. Im selben Jahr öffnete das 500. Kärcher Center in Saigon, Vietnam, seine Türen.
2016 – Connected Cleaning
Mit Connected Cleaning werden die Flottenmanagement-Systeme Kärcher Fleet und Kärcher Manage zusammengeführt. Durch eine Software vereint erzeugen diese Module wirkungsvolle Synergien: manuelle Reinigung und Maschinen, Einsatzorte, Einsatzplanung, Reporting und Services – die gesamte Infrastruktur der Reinigungsflotte kann gesteuert werden.
2017 – Eigene IT-Beratung
2017 gründet Kärcher mit der Zoi TechCon GmbH eine eigene IT-Beratung. Das Unternehmen mit Sitzen in Stuttgart, Berlin und Lissabon konzentriert sich auf die Entwicklung digitaler Lösungen, Cloud Transformation und Elektrotechnik.
2018 – Zweiter Marketing Preis
2018 wird Kärcher zum zweiten Mal der Deutsche Marketing Preis verliehen – einmalig in der Geschichte der Auszeichnung. Damit wird die gelungene Markenarbeit der letzten 10 Jahre gewürdigt. Entscheidend für die Preisvergabe sind ein integriertes Marketingkonzept und der Einsatz entsprechender Marketinginstrumente und -techniken.
2018 – Höchster Umsatz der Geschichte
Im Jahr 2018 erzielt die Alfred Kärcher SE & Co. KG mit 2,525 Mrd. Euro den höchsten Umsatz in der Unternehmensgeschichte. Erstmalig werden über 13.000 Mitarbeiter in 120 Gesellschaften und 70 Ländern beschäftigt. Für eine lückenlose Versorgung der Kunden auf der ganzen Welt sorgen mehr als 50.000 Servicestellen.
2019 – Investition in die Zukunft
Kärcher verstärkt sein digitales Produktportfolio durch die Übernahme des Berliner Start-ups "Service Partner ONE". Mit der Softwareplattform "ONE" können Dienstleister für Gebäudereinigung nun sämtliche Geschäftsprozesse digital abbilden und effizienter bearbeiten.