Internationale Kärcher Studie zu Putzgewohnheiten
Was ist die häufigste Putzausrede der Welt? Im Rahmen der Kärcher Putzstudie 2024 wurden wieder die Reinigungsgewohnheiten der Menschen rund um den Erdball unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Bei einer Ausrede, warum das Saubermachen aufgeschoben wird, herrscht weltweit Einigkeit. Wir haben über 10.000 Menschen aus zehn Ländern außerdem zu den Hürden und Gewohnheiten beim Saubermachen befragt und den Einfluss der Sozialen Medien sowie die persönliche Einstellung und Motivation gegenüber dem Wohnungs- und Hausputz untersucht.
Aufschieben à la carte: Unordnung und fehlende Reinigungsgeräte
Gegen ein gepflegtes und aufgeräumtes Zuhause hat wahrscheinlich keiner etwas einzuwenden. Doch was hält die Menschen davon ab, regelmäßig sauber zu machen?
Laut 77 % aller Befragten der internationalen Kärcher Verbraucherstudie 2024 ist die Müdigkeit durch Hektik im Alltag der häufigste Grund dafür, nicht zu putzen. Damit herrscht weltweiter Konsens.
Während die Ermüdung durch den Alltag und die damit verbundene fehlende Motivation unter allen Befragten der häufigste Grund dafür war, nicht zu putzen, nannten die Deutschen als zweithäufigste Ausrede die Unordnung, da viele Sachen vor dem Reinigen zuerst weggeräumt werden müssten (51 %). Im internationalen Vergleich ist dies vor allem in Japan (68 %) ein besonders beliebter Vorwand.
Mehr als ein Drittel aller Befragten in Deutschland (37 %) gab außerdem an, keine passenden Reinigungsgeräte zu Hause zu haben, die das Putzen erleichtern. Damit landete diese Ausrede auf dem dritten Platz. Mit Blick auf die anderen Länder wird sie besonders häufig in Polen genutzt (42 %).
Für ein knappes Drittel der deutschen Befragten (30 %) ist es legitim, Gegenstände und Flächen, die sie nicht hundertprozentig sauber bekommen, später oder gar nicht zu reinigen. Weltweit wurde diese Rechtfertigung am vierthäufigsten genannt (33 %).
Mütter sind die Nr. 1 bei Putzfragen, Social Media wird zur Konkurrenz
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Putzen ohne geeignete Tipps, Verfahren und Geräte zu Frustration und Prokrastination im Haushalt führen kann. Vielen dienen Vorbilder als Inspiration und helfen bei der Bewältigung der Putz-To-Dos.
Starkes Vorbild: Das Reinigunsgwissen von heute stammt für viele noch von Mama
In Deutschland haben 84 % ihre Reinigungskompetenz von ihrer Mutter erlernt, bei den 18 bis 34-Jährigen nimmt dieser Trend jedoch bereits ab (73 %). International machen ebenfalls Mütter hinsichtlich der Vermittlung von Putzexpertise (77 %) das Rennen.
Gut zwei Drittel der Japaner haben ihre Tipps rund um das Saubermachen aus dem Fernsehen (66 %), nur 57 % wenden sich bei Putzfragen an ihre Mutter.
Always online: Nicht nur Gen Z holt sich die Putzkompetenz immer öfter aus dem Internet
YouTube ist in Deutschland die Anlaufstelle für alle Altersklassen (31 %), insbesondere aber für die 25 bis 34-Jährigen (47 %).
An Haushaltstipps der Plattform TikTok orientieren sich vornehmlich die Teilnehmer unter 24 Jahren (54 %).
Kärcher Putz- und Pflegetipps
Küche reinigen, Bad reinigen, Wohnräume reinigen – nicht nur beim Frühjahrsputz hat man im Haushalt allerhand zu tun. Denn mit der Zeit kommt so mancher Schmutz in die eigenen vier Wände: Flecken auf dem Fußboden, Polstern und Teppichen. Pollen, Staub und Abdrücke auf den Fenstern. Essensreste und Fettrückstände in der Küche. Kalk und Seifenreste im Bad. Doch mit ein paar Tricks, den richtigen Reinigungsgeräten, Putz- und Hausmitteln lassen sich Verschmutzungen schnell entfernen und das Zuhause wird wieder hygienisch sauber.
Zu den Kärcher Putztipps.
Putzprioritäten: Es gibt einen klaren Hygieneweltmeister
Mit der richtigen Motivation werden selbst unangenehme Reinigungsaufgaben im Handumdrehen bewältigt.
Zu den Top-Gründen fürs Putzen in Deutschland zählen:
- der Besuch von Freunden oder der Familie (60 %)
- das Hygienebedürfnis (54 %)
- der Entspannungseffekt nach dem Saubermachen (54 %)
In Deutschland geben außerdem doppelt so viele Männer (20 %) wie Frauen (10 %) an, dass sie putzen, um Streit zu vermeiden.
In Polen steht die Hygiene an oberster Stelle (87 %). Laut der Umfrage gehen sie als Hygieneweltmeister hervor und landeten noch vor Japan (84 %) und den Niederlanden (83 %) auf Platz 1 im Länderranking. Nur 8 % der Befragten nehmen an Cleaning Challenges teil, um sich fürs Saubermachen zu motivieren. 29 % der Japaner lieben es.
Toiletten gehören zur Routine, Respekt gilt Teppichflecken und Fenstern
Wohlfühloase Badezimmer
Laut der Umfrage reinigen 80 % der deutschen Befragten die Dusche, 87 % den Abfluss und 90 % die Toilette regelmäßig.
Die größte Herausforderung im Haushalt sehen die Befragten jedoch beim Entfernen von Flecken auf Teppichen oder textilen Oberflächen (77 %) und bei streifenfreien Fenstern (76 %). Wenig verwunderlich ist daher, dass die Fenster nur von einem Drittel häufig gereinigt werden (33 %).
Schmutzige Geheimnisse
Eher nachlässig sind die Befragten weltweit vor allem bei der Pflege ihrer Haushaltsgeräte. So gaben immerhin 30 % an, ihr Gefrierfach im Kühlschrank selten oder nie zu reinigen. 22 % schenken ihrer Geschirrspülmaschine keine Aufmerksamkeit bei der Reinigung. In Großbritannien sind es sogar 32 %.
Hintergrundinformationen zur Studie
Die verwendeten Daten beruhen auf Online-Umfragen von Dynata, an denen im Zeitraum Juni bis Juli 2024 insgesamt 10.025 Personen zwischen 18 und 65 Jahren teilnahmen. Es wurde nationalrepräsentativ – mit Quoten auf Geschlecht, Alter und Regionen – erhoben. Die Umfrage wurde mit mindestens 1.000 Befragten pro Land in Deutschland, in den Niederlanden, Österreich, Frankreich, Belgien, Großbritannien, Polen, Japan, Australien und den USA durchgeführt.