Kärcher-Studie zu Putzgewohnheiten
Wir haben über 6.000 Menschen weltweit zu ihren Putzgewohnheiten befragt und dabei spannende Erkenntnisse gewonnen. Das Thema Saubermachen ruft in den Haushalten rund um den Globus die unterschiedlichsten Gefühle hervor – von Zufriedenheit bis Stress. Einigkeit herrscht jedoch beim Thema Nachhaltigkeit: 75 % der Befragten ist eine umweltfreundliche Reinigung ein zentrales Anliegen. Worauf beim Hausputz sonst noch geachtet wird, haben wir in unserer Studie herausgefunden.
Der internationale Vergleich der Putzvorlieben in sechs Ländern zeigt große Unterschiede zwischen Regionen und Geschlechtern. Weltweit zeigt sich jedoch ein hoher Stellenwert von Sauberkeit. Die neueste Kärcher Putzstudie enthüllt auch, dass das Thema Nachhaltigkeit weltweit Priorität beim Saubermachen hat und Reinigen international als zufriedenstellend empfunden wird– Franzosen bilden dabei die Glücksspitze. In Deutschland wird vor allem geputzt, wenn Besuch kommt – Männer reinigen für den Haussegen.
Von Tokio bis Berlin: Nachhaltigkeit hat weltweit Priorität
Nachhaltigkeit gewinnt in vielen Bereichen weiter an Bedeutung. Doch wie sieht es beim Saubermachen in den Privathaushalten aus?
Für 75 Prozent der Befragten ist Nachhaltigkeit beim Putzen ein zentrales Anliegen. Mehr als die Hälfte (52 %) setzt sich für umweltschonende Reinigungsmethoden ein. Allerdings gibt es länderübergreifend einen bemerkenswerten Unterschied zwischen den Generationen: Bei den 18 bis 24-Jährigen geben 84 Prozent an, dass ihnen Nachhaltigkeit beim Saubermachen wichtig ist, bei den 55 bis 65-Jährigen sind es 69 Prozent. Das höchste Augenmerk auf nachhaltiges Reinigen legt Japan, wo 85 Prozent der Befragten betonen, auf Nachhaltigkeit zu achten.
Als Einzelthema mit Umweltbezug ist besonders das Wassersparen von großer Bedeutung. Mehr als zwei Drittel (70 %) der Befragten achten darauf, so wenig Wasser wie möglich zu verbrauchen, wenn sie zuhause reinigen. Auch die Verwendung umweltfreundlicher Reinigungsmittel erfreut sich hoher Beliebtheit: Nahezu zwei Drittel (63 %) der Befragten weltweit sprechen sich dafür aus.
Reinigen sorgt für Zufriedenheit – Franzosen bilden die Glücksspitze
Was fühlen Menschen weltweit, wenn sie sich dem Hausputz widmen?
Für die überwiegende Mehrheit der Befragten (93 %) ist es wichtig oder sehr wichtig, dass sie in einem sauberen Zuhause leben. Deutschland liegt mit 90 Prozent im internationalen Mittelfeld. Den höchsten Stellenwert hat die Sauberkeit in Polen (96 %).
Zufriedenheit ist international das am häufigsten durch Putzen hervorgerufene Gefühl: Nach getaner Arbeit fühlen sich weltweit 33 Prozent zufrieden. Den Spitzenwert liefert Frankreich, wo fast die Hälfte der Befragten (43 %) die Arbeit im Haushalt als wohltuend empfindet. In Großbritannien und den USA teilen jeweils 40 % diese Ansicht. Deutschland (28 %), Polen (27 %) und Japan (22 %) bilden die Schlusslichter.
In einigen Ländern ist das Reinemachen jedoch auch mit negativen Gefühlen verbunden: In Japan etwa sind 23 Prozent genervt vom Putzen – und auch sehr wenige Deutsche (6 %) fühlen sich beim Saubermachen glücklich. Sie empfinden das eigene Heim zu reinigen entweder als lästig (18 %) oder als stressig (13 %), was auch im internationalen Vergleich die höchste Stressrate darstellt.
Frauen legen mehr Wert auf Nachhaltigkeit – Männer auf häuslichen Frieden
Beim Kauf von technischen Produkten für den Haushalt achten die Deutschen besonders auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis (90 %), eine hohe Leistungsfähigkeit (89 %) und die Langlebigkeit der Geräte (89 %). Frauen legen etwas mehr Wert auf Umweltaspekte wie Wasser- und Energiesparen und nachhaltige Verpackungen. Moderne Technik ist für mehr Männer ein entscheidendes Kaufkriterium.
Die Studie zeigt auch, dass das Putzen oft durch den sozialen Kontext motiviert ist. Wenn die Familie zu Besuch kommt, poliert jeder Zweite der 18-24 Jährigen in Deutschland ihr Zuhause auf Hochglanz. Für deutlich mehr Frauen (44 Prozent) als Männer (27 Prozent) ist dieser Anlass ein sehr wichtiger Grund zum Aufräumen. Männer greifen eher zum Staubsauger, um Stress im Haushalt zu vermeiden (Männer: 42 Prozent, Frauen: 34 Prozent). Für die ältere Generation der 45- bis 65-Jährigen ist der Besuch von Freunden der Hauptgrund, ihr Daheim vom Staub zu befreien.
Technologie gewinnt bei der jungen Generation an Stellenwert
Die Umfrage enthüllt auch, dass es Unterschiede zwischen den Generationen in Bezug auf die Erwartungen an die Technologie und deren Nutzung gibt. 25 Prozent der Befragten im Alter von 18 bis 25 Jahren glauben, dass smarte Geräte eine enorme Erleichterung und Zeitersparnis mit sich bringen. Bei den 55- bis 65-Jährigen sind es 11 Prozent. Generationenübergreifend ist jedoch mehr als jeder Zweite der Befragten (56 %) der Meinung, dass autonome Geräte die Hausarbeit vereinfachen. Zudem legen die Jüngeren großen Wert darauf, stets die neuesten technologischen Entwicklungen im Haushaltsbereich zu verfolgen. In der Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen stimmen dieser Aussage 42 Prozent zu. Bei den 55- bis 65-Jährigen liegt dieser Wert nur bei 14 Prozent.
Zur Studie
Die verwendeten Daten beruhen auf Online-Umfragen von Dynata, an denen im August 2023 insgesamt 6.004 Personen zwischen 18 und 65 Jahren teilnahmen. Es wurde nationalrepräsentativ – mit Quoten auf Geschlecht, Alter und Regionen – erhoben. Die Umfrage wurde in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Polen, Japan und den USA durchgeführt.