Chemische Desinfektion

Wie funktioniert manuelle chemische Desinfektion?

Reinigung, desinfizierende Reinigung, Desinfektion: Was ähnlich klingt, unterscheidet sich in der Praxis deutlich. Während bei der manuellen Reinigung mit Reinigungsmitteln die objektive Sauberkeit im Vordergrund steht, geht die desinfizierende Reinigung oder auch Routinedesinfektion einen Schritt weiter. Sie wird zur präventiven Reduktion von Keimen und Mikroorganismen auf Oberflächen mit häufigem Hautkontakt durch viele Personen eingesetzt. Zu Flächen mit häufigem Hautkontakt zählen zum Beispiel Türgriffe, Handläufe, Bedienungselemente wie Kartenlesegeräte, Touchscreens etc. Bei der, häufig behördlich angeordneten, gezielten Desinfektion werden Viren, Bakterien, Sporen oder Hefen praktisch vollständig vernichtet bzw. inaktiviert, sodass Oberflächen keinesfalls mehr infektiös sein können. Eine gezielte Desinfektion mit Desinfektionsmittel wird in Bereichen mit hohem Infektionsrisiko empfohlen, zum Beispiel in patientennahen Bereichen von Krankenhäusern, beim Auftreten übertragbarer Erkrankungen, nach behördlicher Anweisung, in Schwimmbädern oder in der Lebensmittelindustrie.

Voraussetzungen für eine sichere Desinfektion sind die exakte Dosierung des Desinfektionsmittels in kaltem Wasser, eine ausreichende Benetzung der zuvor trockenen Oberfläche mittels eines Reinigungstuchs sowie die Beachtung der vorgegebenen Einwirkzeit und die passende Umgebungstemperatur um 20 °C. Während der Trocknungszeit muss die behandelte Oberfläche unberührt bleiben, auch ein Nachwischen ist zu unterlassen, um das Risiko erneuter Kontaminationen auszuschließen. Lediglich in lebensmittelverarbeitenden Bereichen wie Restaurant- und Kantinenküchen muss mit Trinkwasser nachgespült werden.

Vorteile der manuellen chemischen Desinfektion

• Zuverlässige Abtötung aller Keime auf allen Flächen, Strukturen, Nuten und Fugen
• Hohe Wirksamkeit während der Abtrocknung
• Schnelle und einfache Desinfektion kritischer Oberflächen
• Unkomplizierte, zeitsparende Anwendung
• Desinfektionsreiniger ermöglichen eine zeitsparende Reinigung und Desinfektion in einem Arbeitsgang
• Desinfektionsmittel und Desinfektionsreiniger von Kärcher verfügen über ein breites Wirkspektrum gegen Bakterien (z. B. Escherichia coli, Staphylococcus aureus, Enterococcus hirae, Pseudomonas aeruginosa, Salmonellen, Listerien), Hefen (z. B. Candida albicans) und behüllte Viren (z. B. Coronavirus, Hepatitis-B-Virus, HIV, Erreger von Schweinegrippe, Vogelgrippe, Ebola)
• Kärcher Desinfektionsmittel und Desinfektionsreiniger sind u. a. getestet und zertifiziert nach EN 13697, EN 1276, EN 1650, EN 13727, EN 13624 und EN 14476

Einsatzbereiche der manuellen chemischen Desinfektion

Desinfektionsmittel und Desinfektionsreiniger von Kärcher sind für Anwendungen in einer Vielzahl von Bereichen zugelassen. Dazu zählen beispielsweise Hotellerie und Gastronomie, Kantinen, Einzelhandel, Schulen, Behörden, Büros und Fitnessstudios, insbesondere aber auch der gesamte medizinische Bereich. Die manuelle chemische Desinfektion eignet sich ideal für jede Art von Oberflächen in Sanitäreinrichtungen, für Regale und Frischetheken in Supermärkten, in Kühlräumen. Insbesondere auch häufig berührte Gegenstände und Flächen wie Türklinken, Handläufe, Fitnessgeräte eignen sich für diese schnelle und unkomplizierte Methode. Aber auch die gezielte Desinfektion von Oberflächen und Böden in Krankenhäusern in patientennahen Bereichen findet Anwendung.

Wie funktioniert die chemische Desinfektion mit einem Hochdruckreiniger?

Hochdruckreiniger von Kärcher ermöglichen mit entsprechenden Zubehören wie einer Becher-Schaumlanze das Aufschäumen von Desinfektionsmitteln und Desinfektionsreinigern. Schaum gewährleistet lange Einwirkzeiten durch eine sehr gute Haftung und kann deshalb hervorragend auch auf vertikalen Flächen sowie einzelnen Objekten aufgebracht werden. Darüber hinaus ist sehr einfach per Sichtkontrolle der Benetzungsgrad der zu desinfizierenden Fläche überprüfbar. Das Auftragen der genau dosierten Desinfektionslösung (Anmischung in kaltem Wasser) erfolgt immer kalt und im Niederdruck.

Da die Ausbringung der aufgeschäumten Desinfektionslösung mit einem Hochdruckreiniger großflächig erfolgt, ist nach Ablauf der Einwirkzeit ein Nachspülen zu empfehlen – in Bereichen mit Lebensmittelkontakt ist das Nachspülen mit Trinkwasser gesetzlich vorgeschrieben. Unser Tipp: Das Nachspülen mit einem Heißwasser-Hochdruckreiniger von Kärcher sorgt für schnellere Trocknungszeiten.

Zur Routinedesinfektion in weniger kritischen und wenig verschmutzten Bereichen ist der Desinfektionsreiniger RM 732 von Kärcher zu empfehlen. Auf eine vorherige Reinigung kann in diesem Fall verzichtet werden, da Reinigung und Desinfektion in einem zeitsparenden Schritt erledigt werden. Für eine gezielte Desinfektion mit einem reinen Desinfektionsmittel wie dem RM 735 von Kärcher hingegen ist vorab eine gründliche Entfernung sichtbarer Verschmutzungen zwingend. In Abhängigkeit von Verschmutzungsgrad und Anwendungsbereich eignen sich dazu neutrale, saure oder alkalische Reiniger von Kärcher und deren Ausbringung per Inno Foam Set oder Becher-Schaumlanze. Im Anschluss ist ein gründliches Nachspülen erforderlich, ebenso ist auf eine vollständige Abtrocknung vor der nachfolgenden Desinfektion zu achten.

Vorteile der chemischen Desinfektion mit einem Hochdruckreiniger

• Schnelle und sichere Desinfektion in allen Bereichen mit Wasserablauf
• Zuverlässige Abtötung aller Keime auf allen wasserbeständigen Flächen
• Hohe Wirksamkeit während der Abtrocknung
• Großflächige Ausbringung zeitsparend möglich
• Desinfektionsmittel und Desinfektionsreiniger von Kärcher weisen ein breites Wirkspektrum gegen eine Vielzahl an Bakterien, Viren und Hefen auf und sind u. a. getestet und zertifiziert nach EN 13697, EN 1276, EN 1650, EN 13727, EN 13624 und EN 14476

Einsatzbereiche der chemischen Desinfektion mit Hochdruckreinigern

Die chemische Desinfektion mit dem Hochdruckreiniger eignet sich insbesondere auf großen Flächen, die mit einem Wasserablauf ausgerüstet sind. Dazu zählen beispielsweise Sanitärräume und Wellnessbereiche von Sportstätten, Fitnessstudios oder Hotels, lebensmittelverarbeitende Betriebe wie Metzgereien oder Schlachtereien, in deren Kühlhäusern, für Regale, Transportkisten, Förderbänder oder auch in der Landwirtschaft zur Eindämmung von Krankheiten wie der Afrikanischen Schweinepest oder der Vogelgrippe.